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nicolebartko

Die Entscheidung zur Veränderung – Life-Work Balance statt Komfort

Manchmal schubst uns das Leben in eine Richtung, die sich einfach stimmiger anfühlt. Für mich kam dieser Schub mit dem Drang nach Veränderung – dem Wunsch, eine sichere, komfortable Karriere hinter mir zu lassen und etwas Neues zu wagen. Diese Reise führte mich zu einem neuen Leben auf Mallorca, und es ging dabei nicht nur um einen Ortswechsel, sondern um das klare Bekenntnis, ein Leben zu führen, das sich wirklich authentisch anfühlt und erfüllt.

Im Bereich Projektmanagement und der Unternehmenswelt hört man ständig vom „Work-Life-Balance“. Es ist ein schönes Konzept, aber ich merkte, dass es mir nicht ganz reichte. Was ich wirklich wollte, war eine Life-Work-Balance. Für mich bedeutete das, das Leben an erste Stelle zu setzen und Raum für persönliche Erfüllung, Gesundheit und Wachstum zu schaffen – und die Arbeit so zu gestalten, dass sie sich harmonisch einfügt, anstatt im Mittelpunkt zu stehen. Dieser kleine Wortwechsel hatte eine enorme Wirkung und veränderte meine Sichtweise auf tiefgreifende Weise.


Vom Sicherheitsnetz zur Selbstverwirklichung

Die sichere Stelle aufzugeben, war ursprünglich nicht geplant. Tatsächlich hatte ich mir meine Karriere hart erarbeitet und war stolz darauf. Doch als ich begann, meine Werte und das, was mich wirklich erfüllt, zu reflektieren, verspürte ich den Drang nach „mehr“. Die Idee einer Life-Work-Balance setzte sich fest, und mir wurde bewusst, dass das Leben nicht ewig wartet – und ich es voll auskosten wollte, anstatt es um die Arbeit herumzubauen.

Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht. Sie bedeutete, finanzielle Sicherheit und all die Dinge, die mir ein Gefühl von „Sicherheit“ gaben, hinter mir zu lassen. Vor allem aber bedeutete sie, ins Ungewisse zu gehen und zu lernen, meinem eigenen Weg zu vertrauen, auch wenn er nicht der klassische Karriereweg war.


Der erste Schritt in eine neue Richtung

Diese Veränderung begann mit einer Menge innerer Arbeit. Zweifel und Fragen kamen auf: „Was, wenn das nicht klappt?“ „Was, wenn der Ausstieg aus einem sicheren Job meiner Karriere schadet?“ Doch gleichzeitig war da eine Stimme, die mir sagte, ich solle auf mein Bauchgefühl hören und mich in diese neue Richtung wagen.

Ich musste zu meiner eigenen Mentorin werden, mich selbst ermutigen, auch wenn der Weg unsicher war. Und jedes Mal, wenn ich in dieses Vertrauen eintauchte, wurde der nächste Schritt ein bisschen leichter.


Die Entscheidung für eine Life-Work-Balance

Die Life-Work-Balance wurde zu meinem Leitsatz. Für mich bedeutet sie, das Leben an erste Stelle zu setzen und die Arbeit so zu gestalten, dass sie dieses Leben unterstützt und nicht umgekehrt. Durch diesen Fokus fühlte ich mich präsenter, energievoller und letztendlich erfüllter.

Diese Veränderung ließ mich auch meine Definition von Erfolg überdenken. Statt Erfolg an klassischen Karriereschritten zu messen, begann ich, ihn an der Qualität meines Alltagslebens, meiner Präsenz und daran zu messen, wie die Arbeit mein Leben bereicherte und nicht dominierte.


Vertrauen in den eigenen Weg

An alle, die das Bedürfnis nach Veränderung verspüren: Vertraut euch selbst. Vertraut darauf, dass ihr eure eigenen Unterstützerinnen und Mentorinnen sein könnt. Die Entscheidung, das eigene Leben in den Mittelpunkt zu stellen, mag unkonventionell erscheinen, aber es liegt große Kraft darin, einen Weg zu gehen, der wirklich zu einem passt.

Im nächsten Blogpost werde ich auf die praktischen Schritte eingehen, die mir diese Veränderung ermöglicht haben – wie ich meine Projektmanagement-Fähigkeiten nutzte, um diesen Lebenswandel zu planen und umzusetzen. Ich hoffe, dass meine Reise dich dazu inspiriert, deine eigene Balance zu finden und den ersten Schritt zu wagen, was auch immer das für dich bedeutet.

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