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nicolebartko

Die Suche ausbalancieren: Lernen, Wachsen und neue Chancen finden

Die Herausforderung der Projekt-Suche

Als Freelancer*in ist eine der anstrengendsten Phasen oft die Suche nach neuen Projekten. Anfangs bin ich das Ganze wie einen Vollzeitjob angegangen: 8 Stunden am Tag Bewerbungen schreiben, recherchieren, Kontakte knüpfen. Aber ziemlich schnell habe ich gemerkt, wie ermüdend das ist – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Besonders, wenn die Rückmeldungen auf sich warten lassen, fühlt man sich leicht ausgelaugt. Ich brauchte dringend einen Weg, um wieder Energie zu finden.


Fokuswechsel: Lernen als paralleles Ziel

In dieser Phase habe ich etwas Neues ausprobiert: Warum nicht einen Teil der Zeit für Lernen und persönliche Weiterentwicklung nutzen? Ich hatte so viele Kurse und Ressourcen, die ich mir irgendwann mal vorgenommen hatte – neue Tools, Strategien, Techniken. Statt all meine Energie nur auf die Projekt-Suche zu richten, habe ich begonnen, feste Zeitblöcke fürs Lernen einzuplanen.

Das war nicht nur eine praktische Entscheidung, sondern auch ein mentaler Shift. Plötzlich hatte ich etwas Greifbares, das ich jeden Tag erreichen konnte – ein Erfolgserlebnis, das mir Energie gab, selbst wenn die Suche nach Projekten langsam voranging.


Achtsamkeit und das Bedürfnis, „etwas zu erreichen“

Obwohl ich versuche, achtsam zu leben, merke ich, wie tief dieses Bedürfnis, „etwas zu leisten“, in mir verankert ist. Für mich wurde das Lernen zu einem Weg, diese Energie sinnvoll zu kanalisieren, ohne mich auszubrennen. Es geht dabei nicht darum, endlos neue Skills nur fürs Portfolio zu sammeln, sondern darum, sich selbst auf eine Art und Weise zu bereichern, die sich gut anfühlt und zu den eigenen Zielen passt.


Tipps, um Suche und Lernen zu kombinieren

Hier sind ein paar Dinge, die mir geholfen haben:

  1. Klare Zeitblöcke setzenTeile deinen Tag in feste Abschnitte: ein paar Stunden für die Projekt-Suche und ein paar fürs Lernen. Beide sollten gleich wichtig behandelt werden.

  2. Kurse wählen, die dich wirklich interessierenKonzentriere dich auf Themen, die dich begeistern und weiterbringen – egal, ob das neue Tools sind, tiefere Einblicke in dein Fachgebiet oder etwas, das dich persönlich inspiriert.

  3. Kleine Erfolge feiernEinen Kursabschnitt abzuschließen oder eine neue Fähigkeit zu lernen, ist genauso ein Erfolg wie eine abgeschickte Bewerbung. Erkenne diese Erfolge an!

  4. Dir Pausen gönnenAchtsame Produktivität bedeutet auch zu wissen, wann man sich zurücklehnen sollte. Balance heißt nicht nur Zeit einteilen, sondern auch mal abschalten können.


Ein ausgeglichenerer Ansatz

Indem ich Bildung in meinen Alltag integriert habe, habe ich wieder Energie und Fokus gefunden. Es hat mir gezeigt, dass Wachstum nicht nur bedeutet, die nächste Chance zu finden – es geht auch darum, sich selbst zu stärken, neugierig zu bleiben und bereit zu sein für das, was kommt.

Wenn du dich in einer ähnlichen Phase befindest, ermutige ich dich, dir deine Zeit mal genau anzuschauen. Manchmal ist es der stärkste Move, kurz innezuhalten und in dich selbst zu investieren.

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